#travelalone - London


*Werbung, weil ich Euch meine Tipps nenne, für die ich natürlich nicht bezahlt werde :D


 

Ach London, Du hast mein Herz gewonnen. In meinem letzten Blogpost habe ich Euch ja erzählt, weshalb ich alleine reisen will und nun hab ich es tatsächlich getan. Ich bin alleine nach London geflogen und habe die Stadt auf meine eigene Art und Weise für mich entdeckt. In der Zeit dort habe ich so viele Nachrichten von Euch erhalten, wie ich das Alles mache, ob ich Angst habe, ob mir nicht langweilig wird und, welche Tipps ich geben kann denn scheinbar geht es Einigen von Euch so, dass sie gerne mal alleine verreisen würden, es sich aber einfach nicht trauen. Deswegen schreibe ich Euch mal meine Erfahrungen nieder und vielleicht stecke ich Euch ja am Ende auch mit dem "Alleinereisen-Fieber" an!

 

Kurze Info: Ich hab im im Januar ganz spontan gebucht und die Flüge mit Extragepäck für 50 Euro bekommen, geschlafen habe ich in einem kleinen Appartement zunächst in Butter Sea und dann am Hyde Park. Insgesamt war ich von Mittwoch - Samstag unterwegs, wobei ich Mittwochs schon um 10 Uhr morgens in London war und am Samstag dann ganz früh (um 8 Uhr) wieder abgereist bin. 


Tag 1

Ja, ich hatte Angst. Ganz große Angst. Die Nacht vor dem Flug hab ich kaum geschlafen, musste ja auch schon um halb 4 raus und war unfassbar nervös. Ich bin seit fünf oder sechs Jahren nicht mehr geflogen, hatte keine Ahnung, wie das Alles abläuft, wo ich wann hin muss und, ob ich überhaupt nach London komme. Tagelang vorher habe ich mir alle möglichen Reiseblogs durchgelesen, die Infos der Airline und mich echt intensiv auf das Fliegen vorbereitet - Viel mehr sogar als auf London :D Am Ende hat Alles echt super gut geklappt, ich bin ohne große Probleme in London angekommen und habe mir dann auf dem Weg zu meinem ersten Stopp - der Liverpool Street - langsam mal Gedanken darüber gemacht, was ich bei meinem ersten Londontrip sehen will. Klar, dass ich mir als erstes ein Frühstück geholt habe, denn nach all der Anspannung und dem Druck, den ich bis zur Ankunft hatte, hab ich erst total spät gemerkt, dass ich Nichts gegessen und getrunken hatte! Als ich dann aus dem Bus ausgestiegen bin (bin mit dem National Express von Stansted gefahren), war ich total überwältigt. Diese Kulisse hatte mich echt kurz überfordert und erst dann hab ich so richtig realisiert, dass ich tatsächlich ganz alleine in London bin. Aber das war okay. Das war mehr als okay. Denn alleine zu sein hieß auch, dass ich machen konnte, was ich wollte. Als erstes hab ich mir eine Oyster Card gekauft (mit der kann man für ca. 7 Euro am Tag mit allen möglichen Verkehrsmitteln durch London reisen, ich ab sie mit 25 Pfund aufgeladen und hab am Ende sogar noch 4 Pfund zurück bekommen) dann  ging ich auf Raten meiner Tante zum Borough Market und Richtung London & Tower Brigde. Dort hab ich mich durch alle möglichen Leckereien gefuttert und bin zu Fuß den Queens Walk Richtung Tower Bridge gelaufen. Klar, natürlich durften die Fotos nicht fehlen! Wie ich das gemacht habe? Mit meinem guten alten Freund dem Selbstauslöser! Auf eine hohe Fläche hab ich die Kamera gestellt (hab aus Platzgründen kein Stativ mitgenommen) und dann meine Fotos wie sonst auch gemacht. Ich muss sagen, dass das echt richtig gut geklappt hat! Klar, ich konnte nicht unbedingt jedes Motiv so shooten, wie es mit einer anderen Person als Fotografen vielleicht geklappt hätte aber hey - Ich bin echt zufrieden mit den Ergebnissen! Nach der Tower Bridge ging es weiter zum Appartement, um meinen Koffer loszuwerden und dann direkt zum Big Ben, dem London Eye, Covent Garden (cool zum Shoppen!), Oxford Street und abends noch schnell zum Buckingham Palast. Das war ein echt harter Tag, ich bin abends auch total platt ins Bett gefallen und hab neun Stunden durchgeschlafen aber hab dafür auch fast Alles gesehen, was ich unbedingt sehen wollte! 


Tag 2

Am zweiten Tag war ich dann morgens im National History Museum, was mich echt total umgehauen hat! Ein Museum, das kostenlos ist und so, so schön! Man kann Stunden dort verbringen, ich bin aus dem Staunen kaum raus gekommen. Klar, es war total voll und mit vielen Schulklassen, ich finde aber, man sollte sich das auf jeden Fall einplanen - Wenn nicht dieses Museum, dann ein Anderes, viele große Museen sind nämlich kostenlos! Später ging es dann zum Hyde Park, echt ein toller und riesengroßer Park, mitten in der Stadt. Von da aus ging es dann zu Fuß Richtung Harolds und später noch einmal zum Covent Garden, weil ich es da wirklich so schön fand. Kleiner Tipp: Bei Zizzi (italienische Kette) kann man richtig gut essen! 


Tag 3

An meinem letzten Tag in London ging es dann Richtung Camden Market, den wollte ich unbedingt sehen, weil ich von Vielen gesagt bekommen habe, dass man da toll essen kann! Das war auch in der Tat so :D Echt ein super "Place to be", unbedingt sollte man dort gewesen sein, wenn man London besucht. Plant Euch ein bisschen mehr Zeit ein und geht auch mal in die coolen Shops dort, die sind zum Teil wirklich sehr verrückt aber total sehenswert! Und das Essen ist echt super :D Später war ich dann noch einmal an der Tower Bridge und gegen Abend in der St. Paul's Cathedral, die echt unfassbar schön und prächtig ist! Normalerweise kostet sie wohl echt viel Eintritt, Dank des Tipps eines Freundes gab es das Ganze aber kostenlos, wenn man um 17 Uhr zum Chorgesang kommt - Tolle Show, nur zu empfehlen, da wird man richtig demütig. Abends ging es dann in ein Restaurant im "The Shard", dem aktuell höchsten Gebäude Londons. Unfassbare Aussicht, das Essen war jetzt nicht so umhauend aber hey - Die Aussicht ist es einmalig gewesen! 


Mein Fazit

Die Zeit in London ging wirklich so unfassbar schnell rum und ich hab so viele tolle Orte gesehen und Dinge erlebt! Dennoch hab ich das Gefühl, dass ich auf jeden Fall wieder nach London muss, denn es gibt noch so Vieles, das ich nicht gesehen hab! Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe und es mich getraut habe, alleine nach London zu reisen. Das hat mich viel Überwindung gekostet, war anstrengend und nicht so leicht aber es hat sich fantastisch angefühlt. Ich denke, ich würde jederzeit wieder alleine reisen, denn ich hatte so viel Zeit, über Dinge nachzudenken, habe Sachen ganz anders erlebt und auf jeden Fall ein großes Stückchen mehr zu mir selbst gefunden. Natürlich heißt das nicht, dass ich nur noch alleine reisen will! Im Gegenteil! Gemeinsam macht es natürlich auch sehr viel Spaß, es ist einfach nur anders. Und das ist gut so. Traut Euch! Bucht einfach mal einen Kurztrip wohin und macht diese Erfahrung, sie wird Euch umhauen, das kann ich Euch versprechen :) 


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